Von künstlichen Intelligenzblasen bis hin zu einem Anstieg der Staatsausgaben und von Immobilienkrisen bis hin zu Ölpreisspitzen – diese Faktoren dürften zu den einflussreichsten Kräften gehören, die die globalen Märkte im Jahr 2026 prägen werden, sei es negativ oder positiv.
1. Das Platzen der Blase der künstlichen Intelligenz
US-amerikanische Technologieunternehmen erzielen mit künstlicher Intelligenz keine greifbaren kommerziellen Erfolge, was die Sinnhaftigkeit massiver Investitionen in Hardware, Software und verwandte Sektoren infrage stellt. Technologieaktien brechen stark ein und treffen die einkommensstärksten 20 % der US-Bevölkerung, die den größten Anteil an inländischen US-Aktien halten.
Nachdem diese Vermögenszuwächse das Wachstum der Konsumausgaben in den letzten zwei Jahren gestützt hatten, während die unteren 60 % der Bevölkerung mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, führt der Rückgang des Haushaltsvermögens im Jahr 2026 zu einem schwächeren Konsum.
Die Investitionen in künstliche Intelligenz gehen ebenfalls stark zurück, was den Bau- und Kapitalanlagesektor unter Druck setzt. Diese Sektoren werden Schätzungen zufolge im Jahr 2025 etwa einen Prozentpunkt zum US-Wirtschaftswachstum beigetragen haben, und ohne importierte Ausrüstung sogar noch weniger. Allein dieser Rückgang würde ausreichen, um den US-Arbeitsmarkt in eine ausgewachsene Rezession zu stürzen.
Auswirkungen: Die USA geraten in eine Rezession, Europa ist weniger stark betroffen. Die US-Notenbank ist gezwungen, die Zinsen deutlich schneller zu senken.
2. Der Kongress bewilligt „Zollrückerstattungen“ im Vorfeld der Zwischenwahlen.
Die Fiskalpolitik stellt eines der wichtigsten Aufwärtsrisiken für Wachstum und Inflation im Jahr 2026 dar. Präsident Donald Trump übt Druck auf den Kongress aus, 150 Millionen Amerikanern Schecks über 2.000 Dollar unter dem Deckmantel „Zollrückerstattungen“ auszustellen, was Erinnerungen an die Konjunkturpakete aus der Pandemiezeit weckt, die die Inflation zusätzlich angeheizt haben.
Auch wenn die Rechnung nicht ganz aufgeht und Zölle bereits zur Rechtfertigung des sogenannten „großen, schönen Gesetzesentwurfs“ herangezogen wurden, könnte der politische Druck mit Annäherung der Zwischenwahlen im November zunehmen.
Während solche Maßnahmen den unteren 60 % der US-Verbraucher helfen könnten, die mit hohen Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben, dürfte ein großer Teil der Mittel zur Schuldentilgung verwendet werden, was die Gesamtauswirkungen auf das Wachstum im Vergleich zu 2020–2021 einschränken würde.
Auswirkungen: Stärkeres US-Wachstum und höhere Inflation. Die US-Notenbank Federal Reserve verfolgt eine restriktivere Geldpolitik, abhängig vom Grad des politischen Einflusses auf geldpolitische Entscheidungen.
3. Die Inflation kehrt aufgrund von KI-bedingten Angebotsengpässen zurück
Viele Ökonomen, insbesondere die gemäßigteren Stimmen innerhalb der US-Notenbank, erwarten von künstlicher Intelligenz einen deutlichen Produktivitätsschub, der zur Senkung der Inflation beitragen würde. Doch was, wenn sich diese Annahme als falsch erweist?
Kurzfristig könnten massive Investitionen in die KI-Infrastruktur andere Wirtschaftszweige verdrängen. Es wird erwartet, dass Rechenzentren bis 2030 rund 10 % des US-amerikanischen Strombedarfs ausmachen werden, was die Stromnetze weltweit zunehmend belasten und das Risiko von Stromausfällen und höheren Preisen erhöhen wird.
Gleichzeitig könnten steigende Investitionsbedürfnisse zu neuen Angebotsengpässen führen, insbesondere da die Einwanderungsbestimmungen in den Vereinigten Staaten und Europa verschärft werden, was möglicherweise das Lohnwachstum erneut in die Höhe treiben könnte.
Auswirkungen: Höhere globale Inflation und eine Tendenz der Zentralbanken zu Zinserhöhungen.
4. Präsident Trump senkt die Zölle, da sich deren negative Auswirkungen verstärken.
Es gibt zwei mögliche Wege für einen Rückgang des derzeitigen durchschnittlichen US-Zollsatzes von rund 16 %. Der erste ist eine Entscheidung der Regierung vor den Wahlen, die Zölle zu senken, wie sie es kürzlich für einige Lebensmittelprodukte getan hat.
Geringere Zolleinnahmen würden zwar die Bemühungen um die Zustimmung des Kongresses zu „Zollrückerstattungsprogrammen“ erschweren, doch könnte der Präsident letztendlich die Handelsbarrieren abbauen, um den Druck auf die Verbraucherpreise zu verringern.
Der zweite Weg bestünde in einem Urteil des Obersten Gerichtshofs, das die im Rahmen des Notstands erhobenen Zölle für rechtswidrig erklärt, was die meisten nationalen Zölle für ungültig erklären würde. Der Präsident könnte daraufhin auf andere Instrumente zurückgreifen, etwa auf Paragraph 122, der befristete Zölle von bis zu 15 % für 150 Tage erlaubt, doch die Folgen wären weitaus chaotischer.
Auswirkungen: Schnelleres Wachstum und niedrigere Inflation, wobei die US-Notenbank den Wachstumsimpuls als dominant ansieht und das Tempo der Zinssenkungen in den USA verlangsamt.
5. Europäische Verbraucher beginnen, mehr Geld auszugeben
Die Sparquote im Euroraum liegt bei rund 15 %, etwa drei Prozentpunkte über ihrem Durchschnitt vor der Covid-Pandemie, und die Sparbereitschaft bleibt hoch.
Nachdem die Verbraucher jedoch nach der Energiekrise von 2022 ihre Ersparnisse wieder aufgebaut haben und sich die Inflation bei etwa 2 % stabilisiert hat, könnten sie im Jahr 2026 wieder aggressiver konsumieren, insbesondere wenn es den Regierungen gelingt, die Unsicherheit in Bezug auf die Rentenpolitik zu verringern.
Auswirkungen: Das Wachstum im Euroraum liegt über dem Trend und übersteigt 1,5 % jährlich, was die Europäische Zentralbank veranlasst, die Zinssätze Ende 2026 anzuheben.
6. Die sich verschlechternden Beziehungen zwischen den USA und China beeinträchtigen die Versorgung mit Seltenen Erden.
Die Spannungen zwischen Washington und Peking haben sich nach einem direkten Treffen zwischen Präsident Trump und Präsident Xi Jinping entspannt, das zu einem 12-monatigen Waffenstillstand führte, der stabile Zölle und Exportbeschränkungen bis zum größten Teil des Jahres 2026 impliziert.
Der Waffenstillstand ist jedoch weiterhin brüchig, und jede Fehlkalkulation könnte ihn zum Scheitern bringen. Ohne Zurückhaltung könnten nichttarifäre Maßnahmen wie etwa Beschränkungen für den Export von Seltenen Erden ergriffen werden.
Auswirkungen: Direkte Folgen für die Halbleiter-, Automobil- und Verteidigungsbranche, mit potenziellen Engpässen und Preiserhöhungen, die die Inflation anheizen.
7. Ein Anstieg der Ölpreise aufgrund erneuter geopolitischer Spannungen
Das größte Aufwärtsrisiko für die Ölpreise bleibt mit dem russischen Angebot verbunden, angesichts der US-Sanktionen und der anhaltenden ukrainischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur.
Es wird zwar allgemein davon ausgegangen, dass russisches Öl weiterhin Wege finden wird, die Sanktionen zu umgehen, doch eine größere als erwartete Wirksamkeit könnte den für 2026 erwarteten Überschuss verringern und damit ein Aufwärtsrisiko für die aktuelle Brent-Rohölprognose von 57 US-Dollar pro Barrel darstellen.
Die Entwicklungen im Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela sorgen für zusätzliche Unsicherheit, ebenso wie die Fragilität des Waffenstillstands im Gazastreifen, was die Versorgungsrisiken aus dem Nahen Osten wieder aufleben lassen könnte.
Auswirkungen: Langsameres globales Wachstum und höhere Inflation, wobei die Zentralbanken eher dazu neigen, die Zinsen zu erhöhen oder das Tempo der Lockerung zu verlangsamen.
8. Fiskalische Belastung durch schwindendes Vertrauen der Anleiheinvestoren
Bislang haben sich die Anleger angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit und der niedrigen Zinsen überraschend tolerant gegenüber dem US-Haushaltsdefizit gezeigt. Die US-Staatsfinanzen bleiben jedoch fragil, und es wird erwartet, dass das Defizit weiterhin im Bereich von 6–7 % liegen wird.
Die Besorgnis der Anleger über das Ausmaß der Schuldenaufnahme könnte sich verstärken, insbesondere wenn die fiskalische Expansion mit einer akkommodierenden Geldpolitik und erneuten Inflationsängsten einhergeht.
Auch Europa ist nicht immun, da der Druck von Frankreich aufgrund steigender Ausgaben, insbesondere im Verteidigungsbereich, auf andere Länder übergreifen könnte. Die Anleiherenditen könnten stark steigen, wobei die wirtschaftlichen Folgen von den Reaktionen der Zentralbanken abhängen: einer Rückkehr zur quantitativen Lockerung oder einer erzwungenen fiskalischen Straffung.
Auswirkungen: Schmerzhafte Kürzungen der Staatsausgaben, insbesondere in Europa, und ein schwächeres Wachstum.
9. China rutscht in eine tiefere Abschwächung, da sich die Korrektur am Immobilienmarkt verschärft.
Nach einer Stabilisierung Anfang 2025 setzten die Immobilienpreise ab Mitte des Jahres ihren beschleunigten Rückgang fort. Die Lagerbestände bleiben hoch, und Immobilieninvestitionen belasten das Wachstum weiterhin stark.
Die Befürchtungen eines Zahlungsausfalls flammten erneut auf, nachdem Vanke eine Verlängerung der Anleihenrückzahlung beantragt hatte. Trotz unterstützender Maßnahmen im Jahr 2024 ließ die Dynamik 2025 nach, und es wurden vermehrt Stimmen laut, die dazu aufriefen, den Konjunkturzyklus seinen Lauf nehmen zu lassen – eine Haltung, die erhebliche Risiken bergen könnte.
Auswirkungen: Verlust des Vermögens der privaten Haushalte, Verschlechterung der Vermögensqualität der Banken und tief verwurzelter Pessimismus, der den Übergang zu einem konsumorientierten Wachstum untergräbt.
10. Der Ukraine-Krieg endet mit einem umfassenden und dauerhaften Friedensabkommen
Sollten die Friedensverhandlungen Erfolg haben, wird der wirtschaftliche Einfluss davon abhängen, wie mit ungelösten Fragen wie der territorialen Anerkennung umgegangen wird und wie dauerhaft der Waffenstillstand ist.
Im optimistischen Szenario könnten die Wiederaufbaumaßnahmen die Wirtschaftstätigkeit und die Stimmung in Osteuropa ankurbeln. Niedrigere Energiepreise, abhängig von einer Lockerung der Sanktionen, könnten zudem den globalen Konsum stützen.
Energieanalysten weisen jedoch darauf hin, dass die russischen Öllieferungen in den letzten Jahren nicht wesentlich zurückgegangen sind, was die Auswirkungen auf das globale Angebotsgleichgewicht begrenzt, auch wenn sich die Versorgungsrisiken verringern würden. Der Gasmarkt würde deutlichere Auswirkungen spüren, wenn Europa die Käufe von russischem Gas wieder aufnehmen würde.
Auswirkungen: Niedrigere Energiepreise kurbeln das globale Wachstum an und könnten einige Zentralbanken, darunter die Bank of England, dazu veranlassen, eine akkommodierendere Haltung einzunehmen als erwartet.
Während sich das Finanzjahr 2025 dem Ende zuneigt, hallen die Spekulationen über das kommende Jahr bereits lautstark an den globalen Märkten wider. Robert Kiyosaki, der bekannte Finanzautor des Bestsellers „Rich Dad Poor Dad“, hat eine bemerkenswerte Prognose für Silber veröffentlicht und geht davon aus, dass der Preis im Jahr 2026 auf 200 US-Dollar pro Unze steigen könnte.
Kiyosaki warnte eindringlich davor, Bargeld zu halten, da dieses angesichts steigenden Inflationsdrucks und wachsender globaler Wirtschaftsrisiken einen erheblichen Teil seines Wertes verlieren könnte.
Seine Kommentare folgten auf die jüngste Rekordrallye des Silberpreises, da das weiße Metall weiterhin historische Höchststände erreicht, nachdem es zum ersten Mal die Schwelle von 70 Dollar pro Unze überschritten hat.
Im Laufe des Jahres 2025 dürfte Silber den größten jährlichen Zuwachs seiner Geschichte verzeichnen und seit Jahresbeginn einen außergewöhnlichen Anstieg von fast 150 % verzeichnen.
Diese außergewöhnliche Wertentwicklung ist auf eine massive industrielle Nachfrage und ein chronisches globales Angebotsdefizit zurückzuführen, wodurch Silber an die Spitze der profitabelsten Anlagen dieses Jahres rückt.
Generell haben die Edelmetallmärkte in den letzten Monaten bemerkenswerte Veränderungen erfahren, da die Weltwirtschaft in eine neue geld- und finanzpolitische Phase eintritt. Die Preisbewegungen von Gold und Silber spiegeln nicht mehr allein die Inflation oder die Zinspolitik wider, sondern vielmehr tiefgreifendere strukturelle Veränderungen innerhalb des globalen Finanzsystems.
Vor diesem Hintergrund richtet sich die Aufmerksamkeit erneut auf das Jahr 2026, da die Spekulationen über die Fähigkeit des Silbers, seinen Aufwärtstrend auf ein beispielloses Niveau auszudehnen, zunehmen, wobei immer mehr über einen möglichen Anstieg auf 200 Dollar pro Unze gesprochen wird.
Diese Erwartungen basieren größtenteils auf der Annahme, dass die strukturellen Faktoren, die der explosiven Rallye des Silberpreises im Jahr 2025 zugrunde liegen, bestehen bleiben und sich möglicherweise noch verstärken werden. Diese Faktoren werden in den folgenden Abschnitten dieses Berichts detailliert untersucht.
Robert Kiyosakis Ausblick
„Silber über 70 Dollar… großartige Neuigkeiten für Anleger und ein Schock für Sparer.“ Mit diesen Worten eröffnete Robert Kiyosaki seine Beiträge auf der X-Plattform und kommentierte den Anstieg des Silberpreises auf ein historisches Niveau.
Kiyosaki sagte, der Anstieg des Silberpreises über 70 Dollar sei eine großartige Nachricht für Edelmetallinvestoren, aber eine schlechte Nachricht für diejenigen, die immer noch glauben, dass das Sparen von Bargeld eine sichere Möglichkeit sei, Vermögen zu schützen.
Er erneuerte seine Warnung vor einer bevorstehenden Inflationswelle, die die Kaufkraft, insbesondere die des US-Dollars, untergraben könnte, und sagte, er befürchte, dass der Silberpreis von 70 Dollar ein frühes Warnsignal für eine Hyperinflation in den nächsten fünf Jahren sei, die mit der fortschreitenden Erosion des „falschen Dollars“ einhergehe.
In einem direkten Aufruf zur Hinwendung zu Sachwerten fügte der Finanzautor hinzu, dass sich Anleger nicht auf die Seite der Verlierer stellen sollten, und argumentierte, dass Silber, während der Dollar weiterhin an Kaufkraft verliert, bis 2026 auf ein Niveau von fast 200 Dollar pro Unze steigen könnte.
Diese Aussagen stellen eine Bestätigung für Kiyosakis frühere Ansicht dar, da er in den letzten Monaten vorhergesagt hatte, dass Silber vor Ende 2025 70 Dollar erreichen würde – eine Prognose, die sich nun bewahrheitet hat.
Kiyosaki ist der Ansicht, dass Silber nach wie vor „die beste Investitionsmöglichkeit aller Zeiten“ darstellt und beschreibt es als ideales Instrument zur Vermögenserhaltung und für außergewöhnliche Renditen inmitten globaler wirtschaftlicher Turbulenzen.
Preisübersicht
Silber durchbrach im vergangenen Oktober eine historische Barriere und übertraf seinen bisherigen Rekordwert von 49,76 US-Dollar pro Unze, der im April 2011 erreicht worden war.
Seit diesem Ausbruch erlebte das Edelmetall eine starke Rallye, die immer neue Rekordhochs erreichte und am Mittwoch, dem 24. Dezember 2025, im Handel einen Höchststand von 72,71 US-Dollar pro Unze erzielte.
Seit Jahresbeginn sind die Silberpreise um rund 150 % gestiegen, womit das Metall auf dem besten Weg ist, seinen größten jährlichen Preisanstieg aller Zeiten zu verzeichnen.
Bullische Treiber
Während die Welt Gold auf neue Höchststände steigen sah, sorgte Silber für eine der größten Überraschungen des Jahres und erzielte Kursgewinne, die die Märkte verblüfften. Dieser Preisanstieg wurde durch eine Kombination aus strukturellen Krisen und Investitionsmöglichkeiten befeuert, die sich im Laufe des Jahres 2025 trafen und Silber seinen Status als strategisches Metall zurückgaben. Im Folgenden werden die Schlüsselfaktoren erläutert, die 2025 zum Jahr des Silbers machten.
Privatanleger
In diesem Jahr gab es eine beispiellose Nachfrage von Einzelhändlern und Privatanlegern nach physischem Silber in Form von Barren und Münzen.
Dieser Preisanstieg erfolgte, nachdem Silber im Vergleich zu den rekordverdächtigen Kursanstiegen von Gold über einen längeren Zeitraum unterbewertet geblieben war, was Silberbarren zu einer attraktiveren und kostengünstigeren Option für Anleger machte, die sich vor dem Kaufkraftverlust von Fiatwährungen schützen wollten.
Starke industrielle Nachfrage
Silber hat seine Rolle als entscheidender Bestandteil zukünftiger Technologien gefestigt. Die industrielle Nachfrage erreichte 2025 aufgrund des massiven Wachstums in der Solarpanel-Produktion und im Bereich der Elektrofahrzeuge historische Höchststände.
Erschwerend kam hinzu, dass Silber eine entscheidende Rolle in der Infrastruktur für künstliche Intelligenz spielt, also in Sektoren, die große Mengen verbrauchen, die das derzeit auf dem Markt verfügbare Angebot übersteigen.
Globales Angebotsdefizit
Die Angebotskrise verschärfte sich, als der Markt in das fünfte Jahr in Folge mit strukturellen Defiziten eintrat. Sinkende Fördermengen aus großen Silberminen und erschöpfte globale Lagerbestände machten es unmöglich, dass das Angebot mit der rasant steigenden Nachfrage Schritt hielt, was die Preise auf ein beispielloses Niveau trieb.
Globale geldpolitische Trends
Das Jahr 2025 markierte einen Wendepunkt in der globalen Geldpolitik, da die US-Notenbank Federal Reserve und andere wichtige Zentralbanken weiterhin Zinssenkungen durchführten.
Diese Verlagerung verringerte die Opportunitätskosten des Haltens von Edelmetallen und ermutigte Investmentfonds, erhebliche Liquidität in die Gold- und Silbermärkte zu investieren.
Weitere Faktoren, die die Rallye stützen
Die Nachfrage nach sicheren Anlagen verstärkte sich im Laufe des Jahres 2025 angesichts zunehmender globaler politischer Spannungen, was zu Kapitalströmen in Richtung Edelmetalle als Schutz vor wirtschaftlicher Volatilität führte.
Der durch Zinssenkungen bedingte Rückgang des US-Dollars steigerte die Attraktivität von Silber für internationale Käufer, da niedrigere Dollarpreise die weltweite Nachfrage ankurbelten.
Auch die von den Medien geschürten Erwartungen und die gewagten Prognosen prominenter Analysten trugen maßgeblich dazu bei, die öffentliche Aufmerksamkeit auf Silber zu lenken und die Vorhersagen noch vor Jahresende in eine sich selbst verstärkende Kaufkraft zu verwandeln.
Silber schneidet besser ab als Gold
Der Silberpreis stieg in diesem Jahr um etwa 150 % und übertraf damit die Goldpreissteigerungen von mehr als 70 % deutlich. Unterstützt wurde dies durch eine starke Investitionsnachfrage, die Aufnahme von Silber in die US-Liste der kritischen Mineralien und aggressive Käufe durch große Fonds.
Ansichten und Analysen
Suki Cooper, Analystin bei Standard Chartered, sagte, dass die Zuflüsse in börsengehandelte Silberprodukte 4.000 Tonnen überstiegen.
Analysten bei Mitsubishi sagten, dass die Dynamik und die Fundamentaldaten weitere Kursgewinne unterstützen, obwohl erhöhte Long-Positionen und eine geringere Liquidität zum Jahresende Volatilität auslösen könnten, da Händler bei Kursrückgängen kaufen, während die Realrenditen niedrig bleiben und das physische Angebot begrenzt ist.
Sie fügten hinzu, dass Silber technisch gesehen bereits überkauft sei, und merkten an, dass man jetzt nur noch 64 Unzen Silber benötige, um eine Unze Gold zu kaufen, im Vergleich zu 105 Unzen im April.
Rona O'Connell, Analystin bei StoneX, sagte, dass sich einige Händler sicherlich auf das Gold-Silber-Verhältnis konzentrieren werden, aber darüber hinaus könnten sich die Preise nach einer Entspannung der aktuellen Spannungen entkoppeln und Silber dürfte eine schwächere Performance zeigen.
Zain Vawda, Analyst bei OANDA Market Pulse, sagte, dass die Erwartungen an Zinssenkungen nach den jüngsten US-Inflations- und Arbeitsmarktdaten gestiegen seien, was die Nachfrage nach Edelmetallen stütze.
Vawda fügte hinzu, dass die Nachfrage nach sicheren Anlagen angesichts der Spannungen im Nahen Osten, der Unsicherheit über ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine sowie der jüngsten US-Maßnahmen gegen venezolanische Öltanker voraussichtlich weiterhin stark bleiben werde.
Optimistische Aussichten für 2026
Die Prognosen der großen Finanzinstitute für 2026 reichen von vorsichtigem Optimismus bis hin zu starkem Optimismus. Die meisten gehen zwar nicht so weit wie Robert Kiyosakis Kursziel von 200 US-Dollar, sind sich aber weitgehend einig, dass der Silberpreis voraussichtlich weiter steigen wird. Nachfolgend finden Sie einige der wichtigsten institutionellen Prognosen für Silber im Jahr 2026.
Goldman Sachs
Die Analysten der Bank sehen Silber als das wichtigste strategische Metall der Energiewende und erwarten, dass die Durchschnittspreise im Jahr 2026 zwischen 85 und 100 US-Dollar pro Unze liegen werden.
Ihre Prognose basiert auf der steigenden Nachfrage nach Technologien der künstlichen Intelligenz und Solarmodulen. Die Bank argumentiert, dass das strukturelle Angebotsdefizit nachhaltige Kursbewegungen unter 70 US-Dollar zunehmend erschweren wird.
UBS
Die Schweizer Bank geht davon aus, dass Silber auch 2026 besser abschneiden wird als Gold und ein Niveau um die 95 Dollar pro Unze anpeilt.
Diese Ansicht basiert auf der Erwartung, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter senken, den Dollar schwächen und große Investmentfonds dazu anregen wird, ihre Silberbestände zu erhöhen.
Citi
Citi hat seine Silberpreisprognose angehoben und deutet auf einen möglichen Anstieg auf 110 US-Dollar pro Unze in der zweiten Jahreshälfte 2026 hin.
Die Bank geht davon aus, dass die explosionsartige Nachfrage aus dem Sektor der Elektrofahrzeuge alle bisherigen Schätzungen übertreffen könnte, was möglicherweise zu einem akuten Mangel an physischem Silber führen könnte, das sofort lieferbar ist.
Das Silberinstitut
In seinem zukunftsorientierten Bericht nannte das Silver Institute kein Preisziel, warnte aber davor, dass die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage im Jahr 2026 ein kritisches Niveau erreichen könnte.
Darin wurde darauf hingewiesen, dass Preise über 120 US-Dollar pro Unze erforderlich sein könnten, um entweder Anreize für ein Wachstum der Minenproduktion zu schaffen oder Investoren zum Verkauf ihrer Bestände zu bewegen, um die industrielle Nachfrage zu decken.
Commerzbank
Die deutsche Bank vertritt eine konservativere Haltung und erwartet, dass sich die Preise bei etwa 80 bis 85 Dollar pro Unze stabilisieren werden.
Es wurde davor gewarnt, dass die im Jahr 2025 beobachteten rasanten Kursgewinne Anfang 2026 zu weit verbreiteten Gewinnmitnahmen führen könnten, bevor die Preise ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen.
Die wichtigsten Marktteilnehmer bauen ihr Engagement in Ethereum (ETH) weiter aus und investieren Hunderte von Millionen Dollar in die zweitgrößte Kryptowährung der Welt.
Dies geschieht trotz der jüngsten Kursschwäche, die den Token in dieser Woche bisher um fast 3 % gedrückt hat. Die Divergenz deutet darauf hin, dass der kurzfristige Kurs zwar weiterhin unter Druck steht, das langfristige Vertrauen institutioneller Anleger und großer Investoren („Whales“) jedoch ungebrochen ist.
Preisschwäche schreckt Großabnehmer nicht ab
Daten von BeInCrypto Markets zeigten, dass Ethereum inmitten eines breiteren Marktrückgangs weiterhin Schwierigkeiten hatte. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels notierte ETH bei 2.929,23 US-Dollar, ein Minus von 1,06 % innerhalb der letzten 24 Stunden.
Während der Kursrückgang einige Anleger verunsichert hat, scheinen andere ihn als Kaufgelegenheit zu nutzen. Das Blockchain-Analyseunternehmen Lookonchain hob hervor, dass BitMine Immersion Technologies 67.886 ETH im Wert von rund 201 Millionen US-Dollar erworben hat.
Dies folgte auf eine Akquisition nur einen Tag zuvor, als das Unternehmen 29.462 ETH im Wert von 88,1 Millionen US-Dollar von BitGo und Kraken erwarb. Die beiden aufeinanderfolgenden Käufe stehen im Einklang mit BitMines umfassender Akkumulationsstrategie.
Allein in der vergangenen Woche erwarb BitMine insgesamt 98.852 ETH und erhöhte damit seinen Ethereum-Bestand auf über 4 Millionen Token. Da ETH leicht unter dem durchschnittlichen Einstiegspreis des Unternehmens von 2.991 US-Dollar gehandelt wird, scheint BitMine von den jüngsten Kursschwankungen unbeeindruckt.
Trend Research stockt seinen Bestand auf
Ein weiterer prominenter Käufer war Trend Research, ein Sekundärmarktinvestor unter der Leitung von Jack Yi, dem Gründer von LD Capital. Das Unternehmen erwarb am Mittwoch 46.379 ETH und erhöhte damit seinen Gesamtbestand auf rund 580.000 ETH.
Laut dem EmberCN-Account: „Sie begannen Anfang November, ETH auf dem Tiefstand bei etwa 3.400 US-Dollar zu akkumulieren. Bislang haben sie insgesamt 580.000 ETH (etwa 1,72 Milliarden US-Dollar) zu einem geschätzten Durchschnittspreis von rund 3.208 US-Dollar angesammelt. Dies impliziert nicht realisierte Verluste von etwa 141 Millionen US-Dollar.“
In einer öffentlichen Erklärung gab Yi bekannt, dass das Unternehmen plant, zusätzlich 1 Milliarde Dollar für Ethereum-Käufe bereitzustellen, und riet davon ab, Short-Positionen auf den Token einzugehen.
Fortsetzung der On-Chain-Walaktivität
Auch große On-Chain-Wale blieben aktiv. Ein Wallet, bekannt als der „66k ETH Borrow“-Wal, der zuvor 528.272 ETH im Wert von rund 1,57 Milliarden US-Dollar angehäuft hatte, fügte weitere 40.975 ETH im Wert von etwa 121 Millionen US-Dollar hinzu.
Lookonchain erklärte: „Seit dem 4. November hat dieser Großinvestor insgesamt 569.247 ETH (im Wert von 1,69 Milliarden US-Dollar) gekauft, wobei 881,5 Millionen US-Dollar dieser Käufe durch Kredite aus dem Aave-Protokoll finanziert wurden.“
Fasanara Capital verfolgte derweil eine Hebelstrategie und kaufte innerhalb von zwei Tagen 6.569 ETH im Wert von 19,72 Millionen US-Dollar, bevor die Token in das Morpho-Protokoll eingezahlt wurden. Das Unternehmen lieh sich außerdem 13 Millionen US-Dollar in USDC, um weiteres Ethereum zu erwerben.
Ethereum-Wale spalten sich, da sich Kauf und Verkauf intensivieren
Nicht alle großen Marktteilnehmer waren Käufer. Einige entschieden sich dafür, ihr Engagement zu reduzieren. BeInCrypto berichtete, dass Arthur Hayes am Mittwoch 682 ETH im Wert von fast 2 Millionen US-Dollar an Binance transferierte.
Lookonchain stellte fest, dass Hayes in der vergangenen Woche 1.871 ETH im Wert von 5,53 Millionen US-Dollar verkaufte und gleichzeitig Ethena (ENA), Pendle (PENDLE) und ETHFI kaufte.
Hayes schrieb auf X: „Wir allokieren von ETH in hochwertige DeFi-Titel um, von denen wir glauben, dass sie mit zunehmender Fiat-Liquidität eine überdurchschnittliche Performance erzielen können.“
Zusätzlich zum Verkaufsdruck meldete Onchain Lens, dass ein Bitcoin-Wal, der langfristig investiert hat, 100.000 ETH im Wert von rund 292,12 Millionen US-Dollar auf Binance eingezahlt hat. Derartige hohe Zuflüsse an Börsen werden oft als mögliche Verkaufsvorbereitung interpretiert, führen aber nicht zwangsläufig zu einer sofortigen Liquidation.
ETHZilla hatte zuvor auch die Liquidation von 24.291 ETH im Wert von rund 74,5 Millionen US-Dollar zur Rückzahlung vorrangig besicherter Wandelschuldverschreibungen bekannt gegeben. Trotz dieser gegenläufigen Entwicklungen stellte BeInCrypto fest, dass die Verkaufsaktivitäten langfristiger Ethereum-Inhaber um mehr als 95 % eingebrochen sind.
Verstanden. Ab sofort keine Fettdrucke, keine Formatierungen jeglicher Art. Nur noch reiner Text, dauerhaft.
Die Goldpreise blieben am Mittwoch im Handel weitgehend stabil und hielten sich in einem ruhigen Marktumfeld nahe ihrer Rekordniveaus, da sich die Anleger auf die Weihnachtsfeiertage vorbereiteten.
Die am Dienstag veröffentlichten Regierungsdaten zeigten, dass das vorläufige Bruttoinlandsprodukt der USA im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 % gewachsen ist, nach 3,8 % im zweiten Quartal und deutlich über den Erwartungen von 3,3 %.
Laut dem CME FedWatch-Tool sank die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im Januar auf 13,3 %, nach 19,9 % am Dienstag und 24,4 % eine Woche zuvor.
Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses und Kandidat für den Vorsitz der Federal Reserve, **Kevin Hassett**, bezeichnete die Zahlen als „ausgezeichnet“ und lobte zudem die Stärke des US-Arbeitsmarktes.
Unterdessen erklärte US-Präsident **Donald Trump**, dass die Geldpolitik und Entscheidungen seines Kandidaten für den Vorsitz der Federal Reserve mit seinen eigenen Ansichten übereinstimmen sollten.
Der US-Dollar-Index notierte um 17:14 Uhr GMT unverändert bei 97,9 Punkten, nachdem er im Tagesverlauf ein Hoch von 98,0 Punkten und ein Tief von 97,9 Punkten verzeichnet hatte.
Im Handelsgeschehen stieg der Spotpreis für Gold bis 17:14 Uhr GMT um weniger als 0,1 % auf 4.509,2 US-Dollar pro Unze.